1984 wurde Stefan Stürzer in Ried im Innkreis geboren. Nach der Pflichtschule und dem Abbruch des BORGs begann er im Hotel,- Restaurant,- und Barbetrieb der Therme Geinberg seine Ausbildung zum Restaurantfachmann.

Mit bereits 17 Jahren wurde er Mitglied im Kulturverein TOOL, den sein langjähriger Freund Florian Bauböck gegründet hatte. Stefan wurde damit Mitveranstalter in der Stadtwerkstatt, im Tunnel, Club Cembrankeller in Linz sowie im Alten Schlachthof Wels. Auch die ersten Open Airs (MoonSun oder Funkenflug Festival) fanden statt.

2004 ging es für Stefan nach Wien.

Dort sparte er mit etlichen Nebenjobs Geld für die Gründung eines Kulturvereins an. Im August 2006 war es schließlich soweit: der Kulturverein WERK wurde ins Leben gerufen. Es folgten hunderte von Veranstaltungen in zahlreichen Kunstsparten: Musik, Literatur, Vernissagen, Film und Workshops. Dabei ging es quer durch Wien: Derwisch, Einbaumöbel, EKH, Fluc/Fluc Wanne, Galerie Kandinsky, Kaleidoskop, Nachtasyl, Naschmarkt, Ragnarhof, Tüwi, Venster99 und viele weiter Veranstaltungsorte. In diesen Jahren baute Stefan zahllose Kontakte zu Künstler*innen, Besucher*innen und Veranstalter*innen auf und festigte sie nachhaltig. Zudem entstand in diesen Jahren eine wachsende Begeisterung für die Malerei.

Nach einem längeren Aufenthalt 2009 in Südamerika, in dem er weitere Erfahrungen als Künstler und Veranstalter sammeln konnte, nahmen die Überlegungen ein eigenes Kulturhaus in Wien zu etablieren konkrete Formen an. Ein Jahr später gründete Stefan in der Neulerchenfelder Straße 6-8, im 16. Bezirk, auf über 3.500m² den Kulturverein WERK. Die frischgebackene Einzelfirma Stefan Stürzer begann ihre Pläne in die Tat umzusetzen.

Bis 2011 wurde der Gebäudekomplex komplett saniert. Das Haus bot 80 Künstler*innen aus 16 Nationen Platz für Ateliers. Dazu entstand ein Galeriebetrieb und ein Veranstaltungsbereich im Kellergewölbe. Leider war nach drei Jahren der Druck durch zwei Anrainerparteien so stark, dass der Betrieb in der Neulerchenfelder Straße eingestellt werden musste. Das Werk übersiedelte an den Donaukanal. Dort begannen die Arbeit wieder von vorne. Außer einem guten Namen und Stammgäste waren dem Betreiber Stefan Stürzer nur ein Berg an Schulden und die Entscheidung nicht aufzugeben geblieben.

2013 begannen in den fünf Stadtbahnbögen an der Spittelauer Lände 12 große Renovierungsarbeiten. Nach und nach wurde wieder aufgebaut, was im 16. Bezirk verloren gegangen war. Im „Neuen WERK“ entstanden Ateliers, eine Galerie, ein Seminar- und Proberaum, zwei Veranstaltungsräume und ein Imbiss mit dazugehöriger Gastronomie.

2015 holte er gemeinsam mit Stefan Kienberger den Ostbahn Kurti zurück auf die Bühne. Der Reinerlös des Open Air Konzerts in Frankenburg wurde an das Integrationshaus Wien gespendet.

2016 wurde ein Ableger der Firma Stefan Stürzer als Beratungsbüro für Betriebsanlagen, Veranstaltungs-, und Nutzungskonzepte gegründet. Außerdem wurde 2017 die Genossenschaft USUS eG aus der Taufe gehoben. Sie bespielt Objekte in Wien lang- und kurzfristig mit Kunst, Gastronomie und kreativen Konzepten. Dabei arbeitet sie mit der Stadt Wien und deren Bezirken, der Bundesimmobiliengesellschaft und der Austrian Real Estate zusammen. Die USUS bezeichnet sich als Generalunternehmen der Creative Industries.

2019 wurde die UAW GmbH als Immobilienträger aus einer Fusion der USUS eG. und Privateigentümern für die neue Freizeitanlage an der Neuen Donau 1, im 21. Bezirk realisiert. Das Areal bietet auf über 6.500m² Platz für Veranstaltungen aller Art und sieht sich als Gastronomie und Freizeitanlage an der Donau. Die Mitbegründung der „Vienna Club Commission“, die nach zweijähriger Arbeit aus der IG Fort entstanden ist, wurde in der letzten Landtagsabstimmung im Dezember 2019 einstimmig beschlossen und gefördert. Seitdem ist die Vienna Club Commission eine eigenständige Initiative, die an die MICA angeschlossen ist. Sie berät, evaluiert und kümmert sich um die Anliegen von Clubbetreibern, Veranstalter*innen und Anrainer*innen. Zugleich ist sie deren Sprachrohr und dient als Vermittler zwischen den Behörden der Stadt Wien und der Veranstalterszene. Das ereignisreiche Jahr fand mit der Gründung des Musiklabels „WERK Music“ seinen Ausklang.

2020 wurde das Startup-Unternehmen Wildkraut GmbH mit einem brandneuen Produkt, das eine gute Alternative zu Energie Drinks bietet, auf den Markt gebracht. Außerdem wurde in einem Ausnahmejahr, in dem Covid-19 alles beherrschte, eines der innovativsten Präventionskonzept ausgearbeitet und gratis zum Download angeboten. Für den Vertrieb technischer Geräte, die virenfreie Raumluft ermöglichen, wurde die Firma Stefan Stürzer als Handelsfirma ausgebaut.

2022 wurde der Coworkingspace CoRe in der Rembrandstraße übernommen und renoviert. Seit Jänner arbeiten darin wieder 10 Menschen die aus den verschiedensten Bereichen wie:
Nachhaltige Landwirtschaft, Grafik & Design, Künstlervermittlung, Datenanalyse, Malerei & NFTs, Artistmanagement & Booking, usw. kommen.

2023 wurden die Firmen STÜRZER GmbH für Vermietungen und Vertrieb, sowie die Firma WERK Clubkultur GmbH für den laufenden Betrieb im WERK ins Leben gerufen. Ebenso gab es den Rücktritt aus dem Vorstand der USUS eG.